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Panthenol: Mehr als nur Wundheilung

Titelbild: Panthenol in Kosmetik Blogpost

Panthenol (oder Dexpanthenol) ist vielen als Wirkstoff aus Wund- und Heilsalben bekannt. Aus gutem Grund: Denn Panthenol kann hervorragend durch Salben und Cremes von der Haut aufgenommen werden und die Zellneubildung stimulieren. So heilt die Haut schneller. Aber Panthenol kann noch viel mehr. Hier erfahren Sie, was Panthenol ist und wie es wirkt.

Was ist Panthenol?

Panthenol wird auch Provitamin B5 oder Dexpanthenol genannt. Die heilende Wirkung ist klinisch erwiesen. Deshalb ist Panthenol häufiger Bestandteil von Wundsalben.

Panthenol ist extrem gut erforscht. Der erste Wundbalsam mit Dexpanthenol kam vor über 70 Jahren auf den Markt. Kaum ein Wirkstoff wird bereits so lange verwendet. Daher ist der Einsatz in Kosmetik äußerst gut erforscht und sicher. Es gibt praktisch keine Risiken und Nebenwirkungen.

Und Panthenol kann mehr, als nur Schürfwunden heilen. Studien bestätigen: Es erhöht die Hautfeuchte und unterstützt unsere Hautbarriere. Für Feuchtigkeit, Schutz und sogar Anti-Aging sollte Panthenol deshalb in keiner Gesichtscreme fehlen.

Auch vor und nach dem Sonnenbad wirkt Panthenol Wunder. Nur wie wirkt Panthenol genau?

Wirkung in Wund- und Heilsalben

Unsere Haut schützt uns vor Krankheitserregern, wie z. B. Viren, Bakterien oder Pilzen. Bei Wunden und Schürfungen kann die Haut ihre übliche Barrierefunktion nicht übernehmen und unser Organismus ist besonders anfällig (deshalb ist die Reinigung von Wunden so besonders wichtig). Panthenol hilft dem Körper, schnell wieder eine Haut zu entwickeln, so dass er vor Bakterien und äußeren Reizen geschützt ist.

Panthenol fördert die Produktion von Hautzellen. Nur so kann unser Körper neue Haut bilden. Es werden zwei verschiedene Typen von Hautzellen gebraucht: Fibroblasten und Keratinozyten. Je mehr dieser Zellen gebildet werden, desto schneller kann unser Körper neue Haut entwickeln. Wunden heilen deutlich schneller.

Fibroblasten sind für die Kollagenproduktion verantwortlich. Sie geben unserer Haut auf diese Weise eine Struktur. Man findet Sie in etwas tieferen Hautschichten. In diesem Artikel lesen Sie, wie Kollagen das Gerüst unserer Haut bildet.

Keratinozyten nennt man auch ‘die hornbildenden Zellen‘. Horn ist in den oberen Hautschichten maßgeblich für die Schutzfunktion der Haut verantwortlich. Die oberste Hautschicht nennt sich sogar Hornschicht. In diesem Artikel können Sie mehr darüber lesen, wie unsere Hautbarriere funktioniert.

Illustration Panthenol in unserer Haut

Panthenol stimuliert die Bildung von unseren Hautzellen: Keratinozyten und Fibroblasten. So Kann sich schnell neue Haut bilden.

Panthenol für Feuchtigkeit, Schutz und Anti-Aging

Panthenol beschleunigt nicht nur den Heilungsprozess, sondern steigert auch die Hautfeuchte, schützt bei Hautkrankheiten und hilft gegen vorzeitige Hautalterung.

Wird es über die Haut aufgenommen, beginnt ein kleines Wunder. Panthenol wird in Pantothensäure (Vitamin B5) umgewandelt und regt die Lipidsynthese an. Es können sich also mehr Fette bilden.

Das heißt nicht, dass die Haut fettiger wird. Die Lipide in den oberen Hautschichten haben nämlich auch noch viele andere Funktionen. Sie sorgen dafür, dass unsere Haut elastisch bleibt und gut durchfeuchtet ist. So steigern sie die Hautelastizität und Feuchtigkeitslevel. Das hilft gegen Faltenbildung und hat eine echte Anti-Aging-Wirkung. In diesem Artikel erfahren Sie, was sonst noch gegen Falten und Hautalterung hilft.

Bei gestörter Lipidsynthese kommt es außerdem zu Trockenheit und Barrierestörungen. Das ist häufig die Ursache für Hautkrankheiten, wie Neurodermitis, Rosazea und Psoriasis. Eine panthenolhaltige Creme kann Schübe dieser Hautkrankheiten verhindern.

Panthenol bei Sonnenbrand – und sogar vor dem Sonnenbad

Die Wirkung von Panthenol bei sonnengereizter Haut ist vielen bereits bekannt. Die angeregte Zellerneuerung hilft der Haut, sich schneller zu regenerieren. Panthenol hilft übrigens auch bei Sonnenallergie und sonnengestresster Haut.

Panthenol muss nicht erst angewendet werden, wenn die Hautschäden bereits entstanden sind. Auch vor und während des Sonnenbades kann es viel für die Widerstandsfähigkeit der Haut tun.

Eine neue Studie zeigt, dass UV-Strahlung die Lipidsynthese in der Haut reduziert. Hier kann Panthenol gegensteuern, indem es diese wiederum anregt. So kann ein sonnenbedingter Feuchtigkeitsverlust verringert werden. Die Haut bleibt besser durchfeuchtet und die Hautelastizität erhöht sich. So erhöht sich auch der Schutz vor Hautkrankheiten und Sonnenallergie.

Unsere Dayshade-Cream mit LSF 30 enthält daher Panthenol, um die Haut zu schützen.

Fazit

Der Wirkstoff Panthenol trägt wesentlich zur Hautneubildung bei und ist nicht nur bei Wunden und Hautabschürfungen wirksam. Es verbessert auch die Hautfeuchte und die Hautelastizität durch die Ankurbelung der Lipidsynthese. Panthenol kann jeder Haut gut tun. Vor allem aber pflegt es bei reifer, gestresster und trockener Haut und beugt Hautkrankheiten wie Psoriasis, Neurodermitis und Rosazea vor. Es ist sehr gut verträglich und sollte somit in keiner Hautpflege fehlen. In unsere Hautcreme+ hat unser Vater immer schon eine Extraportion Panthenol eingerührt.


Quellen

70 Jahre Dexpanthenol – Topical use of dexpanthenol: a 70th anniversary article.

Ärzteblatt – Dexpanthenol Wirkmechanismus aufgeklärt

Pinkmelon – Altern durch Sonnenlicht

Studie – UV decreases the synthesis of free fatty acids

Wikipedia – Dexpanthenol