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Squalan – wie wirkt es in der Haut?

Titelbild Squalan Artikel

Squalan kommt natürlich in unserer Haut vor. Mit ca. 15 % ist es ein Hauptbestandteil des Hauttalgs. Es fühlt sich seidig weich an. Nicht nur deshalb wird Squalan immer häufiger bei der Herstellung von Kosmetik verwendet. Squalan hat nämlich eine dreifach Wirkung:

  1. es bewahrt die Haut vor Feuchtigkeitsverlust und verhindert die Oxidation hauteigener Fette
  2. es lässt sich super verteilen und sorgt für ein angenehmes Hautgefühl
  3. Es macht das Einziehverhalten von Kosmetik besser und transportiert Wirkstoffe

Was ist Squalan?

Squalan ist ein durchsichtiges, völlig geruchsneutrales Öl. Gewonnen wird Squalan normalerweise aus Oliven. Dabei unterscheidet es sich deutlich von Olivenöl. Es ist weniger fettig. Seit kurzem gibt es auch eine nachhaltige Variante aus Zuckerrohr. Ein großer Fortschritt, denn früher hat man Squalan aus Haifischleber hergestellt. Daher kommt auch der Name. ‘Squalus’ heißt im Lateinischen ‘Haifisch’. Squalan pflanzlichen Ursprungs wird Phytosqualan genannt und ist 100 % vegan.

Squalan bei trockener Haut und für mehr Feuchtigkeit

Squalan bezeichnen wir mit ‘natürlich’, da es mit ca. 15% einer der Hauptbestandteile des Sebums der Haut ist. Das Sebum ist unser Talg, der dafür sorgt, dass unsere Haut nicht austrocknet und auf der Haut den Hydro-Lipid-Film bildet. Squalan wirkt daher Wunder bei trockener Haut.

Langfrisitg bewahrt Squalan die Feuchtigkeit und verringert den Wasserverlust der Haut. Dies führt zu einer besser durchfeuchteten Haut, in der sich weniger Falten bilden. So wirkt Squalan auch gegen die berühmten Trockenheitsfältchen. Die Haut sieht rosiger aus und hat die beste Basis für das natürliche Strahlen.

Squalan Fluessig

Squalan ist ein farbloses und geruchloses Öl.

Squalan als Antioxidans

Aber nicht nur das: Squalan wirkt ähnlich wie ein Vitamin. Es sorgt dafür, dass andere hauteigene Lipide, also Fette, nicht oxidieren. Squalan ist also ein Antioxidans.

Was das genau heißt? Überall in unserem Körper entstehen freie Radikale. Diese Moleküle sind instabil und ständig auf der Suche nach Reaktionspartnern. Dabei richten sie allerlei Schaden an. Squalan kann diese freien Radikale in molekularen Sauerstoff umwandeln und schützt so unsere Haut.

Antioxidantien gelten als Anti-Aging-Wirkstoffe. Sie helfen unserer Haut, sich gegen den Stress des Alltags zu wehren. Ein weiteres bekanntes Antioxidans ist Vitamin C. Auch Vitamin E verhindert die Lipidperoxidation in unserer Haut. Mehr über Anti-Aging und die Alterungsprozesse in unserer Haut, erfahren Sie hier.

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Reines Squalan: ein seidig weiches Hautgefühl

Schon vor vielen Jahren hatte unser Vater, Apotheker Hartmut Beyer, in seinem Badezimmer immer ein Fläschchen mit dieser durchsichtigen Flüssigkeit stehen. Ein paar Tropfen pures Squalan auf der Haut fühlen sich einfach toll an. Man bemerkt sofort, dass die Haut geschmeidiger ist und wie weichgezeichnet wirkt.

Herausragend ist dabei die Verteilbarkeit dieses Stoffes. Experten sprechen von der ‘Spreitfähigkeit’ oder dem ‚Spreitwert‘ (aus dem Englischen: ‘spreading’). Diese ist beim Squalan äußerst hoch. Das äußert sich in dem Hautgefühl nach der Anwendung: schön seidig.

Anwendung pur oder in Kosmetik

Squalan wird immer häufiger in hochwertiger Kosmetik verarbeitet. Denn jede Creme sollte ein seidiges “Finish” haben. Und das möglichst ohne störenden Fettfilm. Umso besser, wenn dabei auf künstliche Silikone verzichtet werden kann. Squalan können Sie sehr leicht auf der Verpackung erkennen. Die INCI-Bezeichnung lautet ganz einfach: Squalane.

Für den Einsatz in Kosmetik eignet sich Squalan besonders gut. Denn es ist ein hauteigener Bestandteil unserer Hautbarriere. Da unser Körper Squalan „kennt“, ist es hochverträglich und eine Allergie auf Squalan ist quasi unmöglich.

Aber nicht nur das. Squalan hilft auch dabei, Wirkstoffe in Ihre Haut zu tragen. Denn im Vergleich zu künstlichen Ersatzstoffen, zieht Squalan tiefer in die Haut ein und nährt langfristig. Dabei können auch weitere Wirkstoffe in die Haut transportiert werden.

Squalan Pipette

Squalan sorgt nachweislich dafür, dass mehr Feuchtigkeit in der Haut bleibt. So verbessert sich die Hautfeuchte.

Squalan für die Haare

Squalan ist aus chemischer Sicht kein typisches Öl, sondern ein Alkan (gesättigter Kohlenwasserstoff). Es ähnelt in seinen physikalischen Eigenschaften aber einem Öl. So ist es zwar pflegend, aber nicht fettend. Das macht es für die Haarpflege perfekt.

Im Gegensatz zum reichhaltigen Kokosöl oder Arganöl, hat Squalan einige Vorzüge für die Haarpflege. Die Haare bleiben luftig und fetten nicht nach. Sie werden aber trotzdem mit Feuchtigkeit versorgt. Squalan wird daher in Shampoos und Conditionern verwendet. Als feuchtigkeitsspendender Zusatz oder als natürliche Spülung mit Pflegeeffekt. 

Squalan kann aber auch als Leave-In-Produkt verwendet werden. So nennen sich Produkte, die nicht ausgespült werden. Besonders beliebt ist pures Squalan als Haaröl. Es kann bei spröden Haarspitzen schnell helfen. In Internet-Foren der Langhaarcommunity gilt Squalan daher schon lange als Geheimtipp. 

Auch als Pre-Wash-Kur für trockene Haare wird Squalan verwendet. Dafür wird eine großzügige Menge Squalan in die Kopfhaut und die Haare einmassiert. Nach einigen Stunden werden die Haare dann gewaschen. So wird der Pflegeeffekt erhöht und die Haare bleiben besser durchfeuchtet.

Squalan in der Schwangerschaft

Squalan sorgt für eine besser Hautfeuchte und hat einen positiven Einfluss auf die Dehnbarkeit und Elastizität unserer Haut. Genau deshalb eignet sich Squalan hervorragend, um Schwangerschaftsstreifen vorzubeugen. Während der Schwangerschaft kann der Bauch bedenkenlos und großflächig mit Squalan eingerieben werden. Dies beugt den so genannten Dehnungsstreifen vor, die häufig nach der Geburt auftreten.

Übrigens ist Squalan auch als Babypflege geeignet. Die beste Pflege für die zarte Babyhaut ist immer noch Wasser. Aber trockene Stellen profitieren enorm vom Squalan. Gegenüber den gängigen Babyölen hat Squalan den Vorteil, dass es antiallergen ist. Es ist hauteigen und somit verträglicher, als Pflanzen- und Aromaöle.

Löst Squalan Akne aus?

Grundsätzlich gilt Squalan als nicht-komedogen. Es ist also dafür bekannt, keine Akne auszulösen. ‘Komedone’ werden die Mitesser genannt. Daher ergibt sich dieser Begriff.

Allerdings halten wir nichts von Listen, die verschiedene Lipide in ‘komedogen’ oder ‘nicht-komedogen’ einteilen. Der Grund: Jede Haut ist unterschiedlich und enthält verschiedene Konzentrationen der Lipide (Fettsäuren). Bei Akne sind alle Lipide erhöht. Es gilt daher: Reine Öl sollten bei Akne nicht zur Anwendung kommen.

Bei Akne empfehlen wir eher eine Creme auf Wasserbasis, die die Sebumproduktion auf natürlichem Wege reguliert. Unsere Hautcreme+ ‘Leicht’ enthält daher einen reduzierten Fettgehalt und Inhaltsstoffe, die auf die Haut ausgleichend wirken. Reines Phosphatidylcholin hilft der Haut bei Akne. Durch Phosphatidylcholin wird auch die Bildung von Linolsäure angeregt, die ebenfalls bei Akne wirksam ist. Auch Zink ist ein Bestandteil unserer Hautcreme+  und hilft gegen Akne.

Warum ist es nicht in jeder Creme?

Bei so vielen positiven Eigenschaften fragt man sich natürlich, warum Squalan nicht in jeder Hautcreme enthalten ist. Die Antwort liegt häufig im Preis und in der Haltbarkeit.

Dieser natürliche Rohstoff ist nämlich nicht nur teurer, sondern hält sich auch nicht so lange, wie künstliche Alternativen. Deshalb sucht man Squalan in vielen Produkten vergeblich. In der Hautcreme+ wollen wir nicht darauf verzichten und haben es sogar als Rohstoff in unser Sortiment aufgenommen. Zu unserem Squalan kommen Sie direkt hier.

Squalane, Squalen, Squalane oder Phytosqualan – Was bedeutet was?

Der Stoff, der tatsächlich in unserer Haut enthalten ist, nennt sich Squalen, mit ‘E’. Squalen eignet sich jedoch nicht zur Herstellung von Kosmetik. Es ist eine ungesättigte Fettsäure und hat somit eine kurze Haltbarkeit. Ungesättigte Fettsäuren sind reaktionsfreudiger als gesättigte Fettsäuren und oxidieren schneller.

Für die Herstellung von Kosmetik wird Squalen daher in Squalan umgewandelt, mit einem ‘A’. Squalan ist oxidationsstabil und daher länger haltbar. Squalane, mit einem ‘E’ am Ende, ist die Bezeichnung bei den kosmetischen Inhaltsstoffen.

Phytosqualan bedeutet, dass das Squalan aus Pflanzen hergestellt wurde. Das ist heutzutage bei jedem herkömmlichen Squalan der Fall.

Quellen

Dermato Endocrinology – Sebum analysis of individuals with and without acne
Wikipedia – Ungesättigte Verbindungen

Über Beyer & Söhne

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