Natürlicher Schutzschild
Hautbarriere stärken: Symptome, Ursachen & Pflege-Tipps
Trockene, empfindliche oder gerötete Haut? Oft steckt mehr dahinter als nur ein falsches Pflegeprodukt. Der Auslöser kann eine gestörte Hautbarriere sein und genau hier setzt gute Hautpflege an. In diesem Artikel erfahren Sie, woran Sie eine gestörte Hautbarriere erkennen und was Sie tun können, um sie gezielt zu stärken.

Robby Beyer
July 2025

Inhaltsverzeichnis
Was ist die Hautbarriere und warum ist sie so wichtig?
Die Hautbarriere ist die äußere Schutzschicht Ihrer Haut. Sie sorgt dafür, dass Feuchtigkeit in der Haut bleibt und schädliche Einflüsse wie Keime, Schadstoffe oder Reizstoffe nicht eindringen können. Ist sie intakt, bleibt die Haut widerstandsfähig, geschmeidig und im Gleichgewicht.
Kommt es jedoch zu Störungen, kann die Barriere ihre Schutzfunktion nicht mehr erfüllen – mit Folgen wie Trockenheit, Irritationen oder Entzündungen.
Symptome einer gestörten Hautbarriere
Eine gestörte Hautbarriere erkennen Sie oft früher, als Sie denken - nämlich dann, wenn Ihre Haut plötzlich anders reagiert als gewohnt. Die Hinweise auf eine beeinträchtigte und geschädigte Hautbarriere können sein:
Trockenheit und Dehydratisierung
Schuppige Stellen
Rötungen, Juckreiz oder Brennen
Überreaktionen auf Pflegeprodukte
Anfälligkeit für Entzündungen
Verlust von Elastizität oder Spannkraft
Was schädigt die Hautbarriere?
Normalerweise stellt die Hautbarriere einen starken Schutzschild gegenüber der Umwelt dar. Doch durch verschiedene externe und interne Faktoren kann sie aus dem Gleichgewicht geraten.
Dies sind häufige Ursachen für eine gestörte Hautbarriere:
Externe Faktoren
- Aggressive Tenside in Reinigungsprodukten
- Zu häufiges oder starkes Peeling
- UV-Strahlung, Kälte oder Hitze
- Umwelteinflüsse
Interne Faktoren
- Lipidverlust im Alter
- Hormonelle Veränderungen
- Genetische Veranlagung
- Unausgewogene Ernährung
- (Haut)erkrankungen
- Stress
Durch die Verwendung von Hautpflegeprodukten, die die Haut reizen oder austrocknen, kann die Hautbarriere aus ihrem natürlichen Gleichgewicht geraten. Beispielsweise können aggressive oberflächenaktive Substanzen wie Tenside die Hautbarriere angreifen, indem sie hydrophile und lipophile* Barrierebestandteile herauslösen. Durch das Fehlen von diesen Barrierekomponenten wird die Hautbarriere trockener und durchlässiger für Schadstoffe.
Auch kosmetische Anwendungen wie Peelings können bereits geschädigte Hautbarriere noch mehr stressen und weitere Barrierestörung begünstigen. Die Haut im Gesicht kann dabei stärker betroffen sein, weil sie durch die Häufigkeit der Anwendungen oft in Kontakt mit aggressiven Substanzen kommt.
Mit zunehmendem Alter produziert die Haut zudem immer weniger Lipide und die Hautbarriere wird dadurch durchlässiger für Fremdstoffe und pathogene Mikroorganismen.
*Hydrophil vs. lipophil - was heißt das?
Hydrophil = wasserliebend (z. B. Glycerin, Hyaluron)
Lipophil = fettliebend (z. B. Ceramide, Squalan).
Beide Substanzen sind wichtig für die Hautpflege, da sie unterschiedliche Barrierefunktionen unterstützen.
Hautbarriere wieder aufbauen in 3 einfachen Schritten
Um eine gestörte Hautbarriere wieder zu stärken, empfiehlt sich eine sanfte Reinigung, der Verzicht auf irritierende Produkte und eine Pflege mit hautbarrierestärkenden Inhaltsstoffen. Dabei ist weniger häufig mehr.
Unsere Pflegeroutine hilft in drei einfachen Schritten Ihre Hautbarriere wieder aufzubauen.

3 Schritte Routine
- 1. Mikrofasertuch+ zur sanften Reinigung nur mit Wasser
- 2. Hautgel+, Serum mit hochdosiertem Wirkstoffmix zur Stärkung der Hautbarriere
- 3. Dayshade Cream SPF 50 als Tagespflege mit Sonnenschutz
Alternativ können Sie im letzten Schritt auch unsere Hautcreme+ verwenden
. Sie enthält gezielte Wirkstoffe und hautidentische Lipide wie Ceramide und Squalan, die die Hautbarriere unterstützen. Je näher eine Creme dem natürlichen Aufbau der Haut kommt, desto besser kann sie die Barrierefunktion wiederherstellen und langfristig unterstützen.
Welche weiteren Eigenschaften eine Creme mitbringen sollte, um die Hautbarriere zu stärken, erfahren Sie hier.
Fazit
Eine gesunde Hautbarriere ist der Schlüssel zu widerstandsfähiger, hydratisierter Haut. Wird sie durch äußere oder innere Einflüsse gestört, reagiert die Haut mit Trockenheit, Rötungen oder Irritationen. Die richtige Pflege kann hier gezielt unterstützen: mit sanfter Reinigung, hautidentischen Lipiden, feuchtigkeitsspendenden Wirkstoffen und dem Verzicht auf reizende Inhaltsstoffe.
Quellen
Pubmed -
Skin Barrier Function: The Interplay of Physical, Chemical, and Immunologic Properties
Skin Pharmacology and Physiology -
The Skin Barrier and Moisturization: Function, Disruption, and Mechanisms of Repair
SienceDirect -
The skin barrier: An extraordinary interface with an exceptional lipid organization